Staatsministerin Kerstin Schreyer ehrt verdiente Personen aus Oberbayern und Schwaben
München, 21. Februar 2021 (stmb). Bau- und Verkehrsministerin Kerstin Schreyerhat heute die herausragenden Leistungen von verdienten Bürgerinnen und Bürgern aus Oberbayern und Schwaben gewürdigt.
Frau Liebgard Brenner erhielt das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten. Altbürgermeistin Marianne Steindlmüller aus Frasdorf, Alois Maderspacher aus Garmisch-Partenkirchen, Michael Jäger aus Neubiberg, Dr. Günther Bauer und Dieter Vierlbeck aus München sowie Stefan Offermann aus Offingen erhielten das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Ministerin Schreyer würdigte dieses Engagement: „Sie haben viel Zeit dafür investiert, sich für Ihre Mitmenschen und das Allgemeinwohl einzusetzen. Wir brauchen Menschen wie Sie, um unser Gemeinwesen lebenswert zu machen und den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft zu stärken.“
Liebgard Brenner engagiert sich bereits seit vielen Jahren in vielfältiger Weise ehrenamtlich in ihrer Heimat Neubiberg. Schreyer: „Bereits Jahre vor der offiziellen Partnerschaft zwischen Neubiberg und Tschernogolovka hat sich Frau Brenner für einen intensiven Austausch eingesetzt und die im Jahr 2001 begründete Gemeindepartnerschaft maßgebend mitaufgebaut, insbesondere umfangreiche Hilfeleistungen organisiert und Sachspenden gesammelt. Mit ihrem Projekt ‚Regenbogen der Barmherzigkeit‘ konnten in Tschernogolovka ein Freizeitclub für Kinder mit Behinderung organisiert und dringend benötigte Hilfsmittel wie Rollstühle und Gymnastikgeräte gekauft werden. Auch in ihrer Heimat hat sich Frau Brenner in vielfältiger Weise engagiert, indem sie eine Selbsthilfegruppe für von Brustkrebs betroffene Frauen gegründet und einen Singkreis ins Leben gerufen hat. Mit ihrem stetigen Einsatz hat sie große Menschlichkeit gezeigt und viel zur kulturellen und musikalischen Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts beigetragen.“
Marianne Steindlmüller, ehemalige Bürgermeisterin aus Frasdorf, ist seit fast vier Jahrzehnten in besonders vielfältiger Weise im Ehrenamt tätig. Ministerin Schreyer betont: „Erstmals übernahm Frau Steindlmüller im Jahr 1984 als Vorstandsmitglied im Trachtenverein GTEV Lamstoana Frasdorf ehrenamtliche Verantwortung. Dieses Amt hat sie 30 Jahre lang mit Leidenschaft und großem Einsatz ausgeübt. Viele weitere Engagements sind seitdem hinzugekommen: Viele Jahre war sie Damenleiterin des Schützengaues Chiemgau-Prien. Die Frasdorfer Frauenliste hat Frau Steindlmüller zunächst in den Gemeinderat gebracht und im Jahr 2008 wurde sie zur Ersten Bürgermeisterin gewählt. Mit ihrer kommunalpolitischen Erfahrung hat sie sich zudem gewinnbringend in den Kreistag des Landkreises Rosenheim eingebracht, war lange Zeit Ortswaisenrätin und Betreuungshelferin der Gemeinde Frasdorf sowie als Mitglied des Stiftungsrats in der Umwelt-, Kultur- und Sozialstiftung des Landkreises Rosenheim ehrenamtlich aktiv. Seit 2017 ist sie außerdem Mitglied des Aufsichtsrates der Genossenschaft Bürgerenergie Chiemgau. Daneben kann Frau Steindlmüller auf eine jahrzehntelange Schöffentätigkeit am Jugendgericht Traunstein, Bayerischen Verwaltungsgericht München sowie Bayerischen Landessozialgericht zurückblicken. Dabei hat sie nicht nur durch ihr außerordentliches und tatkräftiges Engagement überzeugt, sondern auch durch ihren hohen Gerechtigkeitssinn.“
Alois Maderspacher setzt sich seit über 40 Jahren mit ganzer Kraft in verschiedensten ehrenamtlichen Bereichen ein, besonders für die Stadt Garmisch-Partenkirchen. Ministerin Schreyer lobt: „Das weitreichende Engagement von Alois Maderspacher hat bereits im Alter von 20 Jahren beim Volkstrachtenverein Garmisch begonnen. Dort organisierte er die jährlichen Garmischer Fest- und Heimatwochen, überregional richtete er Gaufeste und Gaujugendtage der Oberländer Trachtenvereinigung aus und übernimmt bis heute Repräsentations- und Vertretungsaufgaben. Neben seinem jahrzehntelangen Einsatz bei der Freiwilligen Feuerwehr Garmisch ist auch besonders das kommunalpolitische Engagement von Herrn Maderspacher – sei es im Marktgemeinderat Garmisch-Partenkirchen, im Aufsichtsrat der Bayerischen Zugspitzbahn sowie im Finanzausschuss und Verwaltungsrat der Gemeindewerke oder im Kreistag des Landkreises Garmisch-Partenkirchen. Seine Verdienste reichen weit zurück.“
Michael Jäger, ehemaliger Gesellschafter und Geschäftsführer der Brennstoffvertrieb Jäger GmbH sowie Gründer und Inhaber der Jaeger EuroConsult, hat sich in besonderer Weise über die Grenzen Bayerns hinaus für die Belange der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler eingesetzt. Bis heute wirkt er sowohl als Vizepräsident des Bunds der Steuerzahler als auch als Vizepräsident des Landesverbands Bayern mit. Seit zwanzig Jahren ist er auch im Europäischen Steuerzahlerbund aktiv und leitet dort das Büro in Brüssel. „Das langjährige Engagement von Herrn Jäger im Bereich des Steuerwesens ist beachtlich. Doch auch darüber hinaus hat Herr Jäger mit ganz persönlichem Einsatz wirklich Hervorragendes geleistet. So ist er als Mitglied der Vereinigung Europäischer Journalisten sowie im Europäischen Wirtschaftssenat aktiv. Weiter ist Herr Jäger im Vorstand der Europäischen Bewegung Bayern, im Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Gesellschaft für Finanzen- und Haushaltspolitik und im Beirat des OstWestWirtschaftsForums Bayern vertreten. Bis heute setzt er sich für seine Mitbürgerinnen und Mitbürger aus Neubiberg und darüber hinaus ein“, so Schreyer.
Dr. Günther Bauer, Pfarrer und Theologe sowie ehemaliger Geschäftsführer der Diakonie in München und Oberbayern – Innere Mission München und ehemaliger Leiter der Bezirksstelle des Diakonischen Werkes Bayern, hat sich durch sein soziales Engagement und seinen unermüdlichen Einsatz große Verdienste erworben. Ministerin Schreyer betont: „In der 26-jährigen Amtszeit von Herrn Dr. Bauer hat sich die Innere Mission München zum größten diakonischen Träger im evangelischen Kirchenkreis München und Oberbayern entwickelt, die Anzahl der Mitarbeitenden hat sich verfünffacht und der Umsatz auf 280 Millionen Euro pro Jahr erhöht. Die Bereitstellung wichtiger sozialer Dienstleistungen, wie die Wohnungslosenhilfe oder Migrations- und Flüchtlingsberatung, war Herr Dr. Bauer stets eine Herzensangelegenheit. Darüber hinaus hat sich Herr Dr. Bauer besonders um Hilfe im Alter gekümmert. Mit der Einrichtung des Pflegezentrums in Sendling hat die Innere Mission München unter seiner Leitung ganz neue Maßstäbe gesetzt. Mit ganzer Kraft setzt Herr Dr. Bauer sich dafür ein, dass jeder Mensch Beachtung und Wertschätzung erhält. Sein Engagement steht für Rücksicht und Achtung, für Nächstenliebe und Solidarität.“
Dieter Vierlbeck, stellvertretender Hauptgeschäftsführer und Geschäftsbereichsleiter der Bildungszentren bei der Handwerkskammer München und Oberbayern, hat sich in verschiedenen Gremien für Bildung, Handwerk, Kirche und das Schützenwesen verdient gemacht. Ministerin Schreyer unterstreicht: „Seit über 25 Jahren ist Herr Vierlbeck bereits Prüfer in Gesellen- und Fortbildungs-Prüfungsausschüssen sowie Dozent in Vorbereitungskursen für die Meisterausbildung. Er engagiert sich im Vorstand des Rationalisierungs- und Innovationszentrums RKW Bayern, ist im Landesbeirat für Erwachsenenbildung sowie im Vorstand des Bildungswerks der bayerischen Wirtschaft und im Zweckverband der Meisterschulen am Ostbahnhof in München aktiv. Bayern innovativ bereichert Herr Vierlbeck als ehrenamtlicher Aufsichtsrat. Das Engagement für das Handwerk verbindet sich durch die ehrenamtliche Mitgliedschaft von Herrn Vierlbeck im Arbeitskreis Kirche und Handwerk in Bayern und ehrenamtlicher Bundesvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Kirche und Handwerk. Darüber hinaus hat Herr Vierlbeck landes- und bundesweit in verschiedenen Funktionen im Schützenwesen mitgewirkt. Herr Vierlbeck ist auf so vielen Einsatzgebieten vertreten und hat sich dadurch hohes Ansehen erworben. Ich wünsche mir, dass viele junge Menschen seinem Engagement folgen.“
Stefan Offermann, ehemaliger geschäftsführender Gesellschafter der damaligen BWF Offermann, Zeiler, Schmid & Co. KG, hat mit seinem Familienbetrieb eine leistungsstarke und innovative Firma geführt und zu einem Global Player aufgebaut. Ministerin Schreyer betont: „Herr Offermann hat sich immer klar zu seinen Wurzeln und zum Standort Bayern bekannt. Insbesondere hat er den Erhalt und Ausbau lokaler Arbeitsplätze gefördert, aber auch die Ausbildung junger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist für ihn ein Herzensanliegen. Als Gründungsmitglied der Günzburger Wirtschaftsjunioren steht er bis heute den Mitgliedern mit seiner unternehmerischen Erfahrung zur Seite. Außerdem hat sich Herr Offermann in zahlreichen Funktionen in der Industrie- und Handelskammer engagiert und sich für die örtliche Wirtschaft stark gemacht. Auch war er unter anderem als langjähriger ehrenamtlicher Finanzrichter, Präsidiumsmitglied des Verbandes der Bayerischen Textil- und Bekleidungsindustrie und auch im Elternbeirat des Dossenberger-Gymnasiums Günzburg aktiv. In so vielen Bereichen hat sich Herr Offermann für den Wirtschaftsstandort Bayern und Deutschland eingesetzt. Damit ist er Vorbild für zahlreiche Unternehmerkolleginnen und -kollegen.“