Aktuelles
Beim Radverkehr tut sich viel in Deutschland und im Freistaat. Aktuelle Entwicklungen und Initiativen sind hier zusammengestellt.
Ausbauplan Radschnellverbindungen Bayern veröffentlicht.
In Bayern sollen in den kommenden Jahren 15 Radschnellverbindungen mit über 200 Kilometern Länge entstehen. Die geplanten Verbindungen, die sich insbesondere auf die Ballungsräume München, Nürnberg, Aschaffenburg, Ulm und Freilassing konzentrieren, werden im Ausbauplan Radschnellverbindungen aufgeführt. In Bayern haben Radschnellverbindungen in der Regel eine Länge von mindestens 5 Kilometern und weisen ein Potential von mindestens 2.000 Radfahrenden pro Tag auf. Der Ausbauplan Radschnellverbindungen ist im Bayerischen Radgesetz (BayRadG), das am 1. August 2023 mit dem Ziel verabschiedet wurde, das Radfahren in Bayern noch attraktiver und sicherer zu gestalten, verankert.
„Musterblätter Radverkehr Bayern“ der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern e.V.
Die Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern e.V. (AGFK Bayern) hat in Abstimmung mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr und dem Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration eine Loseblattsammlung „Musterblätter Radverkehr Bayern“ entwickelt. Die Musterblätter zeigen beispielhafte bauliche Infrastruktur und Markierungen für Radverkehrsanlagen. Jedes Musterblatt enthält typische Entwurfselemente mit Bemaßung und gibt Hinweise zu den Anwendungsbereichen und den Besonderheiten. Ergänzend zu den bestehenden Regelwerken enthalten die Musterblätter die bereits bekannten Standards und Maße der neuen, in der Abstimmung befindlichen Empfehlungen für Radverkehrsanlagen (ERA) und des noch nicht veröffentlichten Entwurfs der Richtlinien für die Markierung von Stadtstraßen (Stand 14. Juni 2022) sowie Ergebnisse aus Studien und Veröffentlichungen zum Radverkehr. Es wird empfohlen, dass sich die Planungen von Radverkehrsanlagen unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten an den Musterblättern orientieren.
Neuer Förderaufruf "Nicht investive Modellvorhaben Radverkehr" gestartet – Am 1. Februar 2024 wurde zur Förderung von nicht investiven Maßnahmen zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans ein neuer Förderaufruf vom Bundesamt für Logistik und Mobilität veröffentlicht. Gesucht werden nicht investive Maßnahmen des Radverkehrs, die der Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans 3.0 dienen. Die Förderschwerpunkte des aktuellen Aufrufs lauten „Neue Gruppen für den Radverkehr gewinnen“ und „Radverkehrslösungen für den ländlichen Raum“. Projektskizzen für Forschungs- und Entwicklungsvorhaben, Informations- und Kommunikationskampagnen oder Wettbewerbe, vorzugsweise zu skalierbaren Projekten mit hoher Wirksamkeit, können ab sofort bis zum 30. April 2024 eingereicht werden. Das Mobilitätsforum Bund steht als Ansprechpartner bei Fragen zum Förderaufruf telefonisch unter 0221 5776 5699 oder per E-Mail unter transferstelle@mobilitaetsforum.bund.de zur Verfügung.
DB Rad+ gewinnt Publikumspreis des Deutschen Mobilitätspreises – Mit der App lassen sich Fahrradwege tracken und die gefahrenen Kilometer als Währung bei lokalen Unternehmen und der DB einsetzen. Außerdem können Nutzende ihre Radfahrdaten an die Kommune spenden. Die Kommunen können mit einem eigens entwickelten Analysetool so Hotspots des Radverkehrs erkennen und weitere Insights für ihre Verkehrsplanung erhalten.
Impressionen der Fahrradkommunalkonferenz in Regensburg – "Das Rad vernetzt: Potenziale für mehr Radverkehr!", so lautete das Oberthema der Fahrradkommunalkonferenz 2023 in Regensburg. Das Mobilitätsforum Bund hat Impressionen der Konferenz in einer Videonachlese zusammengestellt.
Fahrrad-Monitor 2023 - Ergebnisbericht Bayern veröffentlicht – Der „Fahrrad Monitor“ ist eine repräsentative Befragung, die zum achten Mal vom SINUS-Institut durchgeführt wurde. Die Studienreihe erhebt im Abstand von zwei Jahren das subjektive Stimmungsbild der Radfahrenden in Deutschland. Der Ergebnisbericht für Bayern zeigt eine erfreuliche Entwicklung: Fahrradfahren ist weiter auf dem Vormarsch.
Bayerisches Radgesetz beschlossen – Der Landtag hat in seiner Sitzung am 24. Juli 2023 das "Gesetz zur Stärkung des Radverkehrs in Bayern (Bayerisches Radgesetz – BayRadG)" beschlossen. Es ist am 01. August 2023 in Kraft getreten.
Sonderprogramm "Stadt und Land" bis 2028 verlängert – Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) verlängert das Sonderprogramm „Stadt und Land“ für besseren Radverkehr in den Kommunen bis 2028. Nahtlos können weitere Anträge auf Bundesmittel gestellt werden. Dafür stellt das BMDV weitere 805 Millionen Euro bereit.
Plan F - Impulse für die kommunale Fahrradmobilität – Die neue Intermetpräsenz soll Kommunen bei der Förderung des Radverkehrs durch die Systematisierung von Wissen, Praxisbeispielen und Leitfäden zur Fahrradmobilität unterstützen.
Mehr Geld für kommunale Straßen und Radwege – Gute Nachrichten für Landkreise, Städte und Gemeinden in Bayern: Die Bayerische Staatsregierung unterstützt kommunale Straßen-, Radwege- und Brückenbauvorhaben in Zukunft mit höheren Fördersätzen.
Radoffensive Bayern – Der Fokus dieser Initiative der Staatsregierung liegt auf der Förderung innovativer Ideen, einer Stärkung der interkommunalen Zusammenarbeit beim Ausbau des Radwegnetzes sowie auf einer besseren Nutzung vorhandener Wege im Forst oder entlang von Bahnlinien. Die Radoffensive „Klimaland Bayern“ läuft bis 2030.